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Fakultät für Humanwissenschaften

HRK-Newsflash "die woche" vom 20.5.2011

25.05.2011

HRK-Newsflash "die woche" vom 20.5.2011

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen 
16.-20.5.2011

 

Qualitätspakt Lehre
Das BMBF hat bekannt gegeben, welche Hochschulen ab dem Wintersemester 2011/12 aus Bundesmitteln unterstützt werden, um ihre Studienbedingungen verbessern zu können. Im Rahmen der ersten Auswahlrunde des "Qualitätspakts Lehre" erhalten 52 Universitäten, 47 Fachhochschulen und 12 Kunst- und Musikhochschulen eine entsprechende Förderung. Der Bund stellt für den Pakt bis 2020 insgesamt 2 Mrd. Euro zur Verfügung. Die HRK hatte die Konzeption und Einrichtung des Programms zuvor aktiv unterstützt (mehr). Wichtig ist, dass die Konzepte und Erfahrungen aus diesen einzelnen Projekten schließlich auch breit genutzt werden.

 

Kooperative Forschungskollegs

Das BMBF wird ab sofort sieben Kooperative Forschungskollegs im Sinne eines Pilotvorhabens fördern. In den Forschungskollegs werden bestehende Kooperationen zwischen Fachhochschulen und Universitäten ausgebaut und um ein gemeinsames strukturiertes Qualifizierungskonzept für Doktorandinnen und Doktoranden ergänzt. Die HRK hatte seit Langem dieses Programm gefordert und intensive Vorarbeiten dazu geleistet. Hier die beteiligten Hochschulen und die Themen der sieben Forschungskollegs: U Göttingen und Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen: PlaNaWood - Funktionalisierung von Holz und Holzwerkstoffen, U Magdeburg und FH Brandenburg: Digi-Dak+Kolleg - Digitale Formspuren, U Witten/Herdecke und Hochschule Osnabrück: FamiLe - Familiengesundheit im Lebensverlauf, U Lübeck und FH Lübeck: LUMEN - Kreislauf und Gefäße, Luebeck Medical Engineering, Hochschule Mannheim, U Freiburg, KIT Karlsruhe, U Heidelberg und TU Darmstadt: NANOKAT - Katalytische Nanokomplexe zur Synthese von Wertstoffen, TU Kaiserslautern und FH Trier: MAGNENZ - Magnetische Enzyme, U Halle-Wittenberg und Hochschule Anhalt: StrukturSolar - Innovative Strukturierungskonzepte für Solarzellen der nächsten Generation. Wir gratulieren allen beteiligten Hochschulen! (mehr)

 

Juristenausbildung

Nach Auffassung der Justizministerkonferenz bietet die Bachelor-Master-Struktur keinen qualitativen Mehrwert für die Juristenausbildung. Ausgangspunkt der Debatte war der Bericht des sog. Koordinierungsausschusses, der sich mit Möglichkeiten und Konsequenzen der Einführung einer Bachelor-Master-Struktur in den juristischen Studiengängen auseinandergesetzt hat. Dem Beschluss der Justizministerkonferenz zufolge bleibt es den juristischen Fakultäten jedoch unbenommen, neben der bisherigen Ausbildung Elemente der Bachelor-Master-Struktur zu integrieren und somit ein differenzierteres Ausbildungsspektrum anzubieten (mehr).

 

Good Practice-Beispiel Studienqualität: Universität Würzburg
Lehramtsstudierende aller Fächer und Schultypen sollen an der Universität Würzburg einen Einblick in die Lehrerausbildung und den Schulalltag in anderen europäischen Ländern gewinnen. Im Projekt "Internationalisierung der Lehrerbildung" erarbeiten sich die Studierenden zunächst einen Überblick über das Bildungswesen eines ausgewählten Landes. Es folgt eine zweiwöchige Exkursion zu Bildungseinrichtungen des Gastlandes, bei der die Würzburger Studierenden Seminare und Vorlesungen an Hochschulen sowie Fachvorträge besuchen, an Schulen hospitieren und eigene Unterrichtserfahrungen sammeln. Durch den Vergleich in- und ausländischer Bildungssysteme und Lernkulturen erwerben die Studierenden interkulturelle Kompetenzen und Erkenntnisse für ihre spätere schulische Arbeit. Eine erste Studierendengruppe aus Würzburg war im März in Padua/Italien, weitere Exkursionen nach Dundee/Schottland sowie ins nordenglische York sind geplant (
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Europäische Forschungsförderung
In der vergangenen Woche hat sich der Bundestag einmütig für eine Steigerung des Etats des künftigen Europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation ausgesprochen. HRK-Präsidentin Margret Wintermantel zeigte sich erfreut über die Einmütigkeit. Sie verwies gleichzeitig auf die notwendigen "Spielregeln", um wissenschaftliche Exzellenz in Europa konsequent zu fördern: "Wir brauchen mehr europäische Forschungsförderung, um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland und den seiner europäischen Partnerländer voranzubringen. Wie die Bundestagsabgeordneten fordern wir, dass die Vergabe dieser Mittel nur im Wettbewerb und nach dem Prinzip der Exzellenz in transparenten und durch die Wissenschaft legitimierten Verfahren erfolgen darf. Die HRK hat sich so auch in ihren Stellungnahmen an die Europäische Union für die deutschen Hochschulen geäußert." (
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GATE-Germany 
Ein neuer Leistungskatalog "Internationales Hochschulmarketing mit GATE-Germany" präsentiert die aktuellen Aktionslinien des von HRK und DAAD getragenen Hochschulkonsortiums GATE-Germany. Die zielgruppen- und regionalspezifischen Angebote zur internationalen Positionierung der Hochschulen umfassen ein vielfältiges Portfolio sowohl für "Einsteiger" als auch für "Experten". Der Katalog bietet den deutschen Hochschulen einen Überblick über die Angebote von GATE-Germany und soll sie dabei unterstützen, einen überzeugenden Marketingauftritt zu entwickeln. Sie können den Katalog
hier online anschauen, herunterladen oder bestellen.

 

German Innovation Award für japanische Nachwuchswissenschaftler
Zwölf technologieorientierte deutsche Unternehmen haben gemeinsam mit ihren Partnern aus der Wissenschaft und der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan zum dritten Mal den Deutschen Innovationspreis verliehen. Der German Innovation Award prämiert anwendungsorientierte Forschungsprojekte junger japanischer Natur- und Ingenieurwissenschaftler in den Bereichen Umweltschutz und Energie, Gesundheit und Sicherheit. In diesem Jahr wurde ein Biochemiker der Universität Kyoto, Motonari Uesugi, für die Entwicklung eines innovativen Verfahrens, mit dem durch den Einsatz kleiner synthetischer Moleküle die Effizienz, die Sicherheit und die Produktivität von Anwendungen in der Zelltherapie gesteigert werden kann, ausgezeichnet. Das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo richtete die Preisverleihung in der vergangenen Woche unter Beteiligung von 150 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien in Tokyo aus (mehr).

 

Hochschulzusammenarbeit mit Entwicklungsländern
Die zunehmende Bedeutung und Rolle von Hochschulkooperationen in der Entwicklungszusammenarbeit standen im Zentrum einer DAAD-Konferenz in Berlin, an der mehr als 150 Experten aus Wissenschaft und Politik teilnahmen. Schwerpunktregion war dabei Afrika. Die Hochschulen leisten bereits heute einen großen Beitrag bei der Weitergabe von Schlüsselqualifikationen und Wissenstransfer. Wichtige Fragen für die Zukunft sind das Zusammenspiel von Hochschulen und Partnern aus der Wirtschaft sowie verstärkte Angebote zur Vermittlung von Qualitätssicherung und Prinzipien der "Good Governance". Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird auch weiterhin deutsche Hochschulen bei ihrem Engagement unterstützen.

 

Deutsch-jordanische Hochschulbeziehungen
Der neue jordanische Hochschulminister, Wajih Owais, ist im Rahmen seiner ersten Auslandsreise nach Deutschland gekommen und wurde dabei vom Präsidenten der Deutsch-Jordanischen Universität, Abu Khadra, begleitet. Die Gäste sprachen dabei auch mit HRK-Präsidentin Margret Wintermantel. Nach Aussage des Ministers sind die neuen Studiengänge an den deutschen Hochschulen für jordanische Studierende besonders attraktiv. Die Fortsetzung des von der HRK veranstalteten "Koordinierungsgespräch über die Hochschulzusammenarbeit mit Jordanien", das im Februar dieses Jahres erstmals stattgefunden hat, wird von dem Minister ausdrücklich unterstützt.

 

Im Auftrag der Präsidentin
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ulrich Meyer-Doerpinghaus
Leiter Öffentlichkeitsarbeit der HRK
Tel. 0228/887-150
meyer@hrk.de

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