Intern
Fakultät für Humanwissenschaften

Preisgekrönt

14.03.2009

Frau Dr. Dagmar Fügmann, Trägerin des Kulturpreises Bayern 2008, erhält den Beatrice Edgell-Preis der Philosophischen Fakultät II im Jahr 2009.

Frau Dr. Dagmar Fügmann
Frau Dr. Dagmar Fügmann

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Kulturpreis Bayern

Seit 2005 verleiht die E.ON Bayern AG den Kulturpreis Bayern für herausragende Lei­stungen in Kunst und Wissenschaft. Der Kulturpreis Bayern, der unter der Schirm­herrschaft des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst steht, soll helfen, den Fokus der Öffentlichkeit auf die kulturelle Vielfalt und wissenschaftliche Qualität in allen bayerischen Regionen zu lenken.

Neben den Kunst- und Kulturschaffenden aus ganz Bayern werden deshalb auch her­aus­ragende wissenschaftliche Leistungen der besten Absolventen der bayerischen Univer­sitäten, Hochschulen und Kunsthochschulen mit diesem Preis ausgezeichnet.

 

prominenter Preis

Die Preisverleihung 2008, zu der 540 hochkarätige Gäste aus Kultur, Politik und Wissen­schaft geladen waren, fand am 30. Oktober in Passau statt. Prof. Dr. Erwin Neher, Medizin-Nobelpreisträger des Jahres 1991, überreichte im Rahmen einer sechsstündigen Ver­anstaltung Frau Dr. Dagmar Fügmann den Kulturpreis Bayern 2008 für ihre Dissertation zum Thema „Zeitgenössischer Satanismus“. Die religionswissenschaftliche Dissertation be­schreibt Entstehungsgeschichte, Organisationsstruktur, grundlegende Lehrinhalte und Prakti­ken verschiedener satanistischer Gruppierungen. Die Ergebnisse der Forschung liefern Ein­blicke unter anderem in die religiöse Biographie, die religiöse Praxis, verschiedene Welt­bilder und Wertvorstellungen von Personen, die sich selbst als Satanisten bezeichnen. Dagmar Fügmanns Arbeit, welche die Binnenperspektive von Satanisten erforscht, gilt als einzigartig im deutschsprachigen Raum. Ihre Betreuer vergaben dafür die Bestnote "opus eximium", zusammen mit dem Promo­tionskolloquium wurde ein "summa cum laude" Abschluss daraus.

 

nachgefragte Nachwuchswissenschaftlerin

Zahlreich waren die Resonanzen nach der Preisverleihung für Frau Dr. Fügmann. Ein­ladungen zu Vorträgen, zur Teilnahme an Workshops, eine Einladung im Düsseldorfer Landtag zum Thema zu sprechen, viele Anfragen für Interviews und dazu, weitere Publi­kationen zum Thema zu verfassen, sind nur ein Teil dieser Resonanzen. Neben all den wissenschaftlichen neuen Möglichkeiten, welche sich nach der Preisverleihung boten und bieten, haben sich weitere sehr interessante Kontakte ergeben. Der  Bayerische Rundfunk denkt beispielsweise über ein Doku-Filmprojekt zum Thema Satanismus nach, an dem Dagmar Fügmann maßgeblich beteiligt sein soll.

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