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Juniorprofessur für Neurowissenschaften

Forschung

Unsere Welt ist äußerst komplex und ständigen Veränderungen unterworfen. Dadurch finden wir uns regelmäßig in Situationen wieder, die wir zuvor noch nie erlebt haben, beispielsweise in einem neuen Restaurant, an einem unbekannten Ort oder in einer völlig neuen beruflichen Herausforderung. Trotzdem können wir in vielen Fällen die Konsequenzen unseres Handelns akkurat voraussagen und so angemessene Entscheidungen treffen. Wie ist das möglich, angesichts einer Vielzahl neuer Situationen, die uns im Laufe unseres Lebens erwarten?

Ziel unserer Forschung ist es, die neuronalen Mechanismen zu verstehen, die der Fähigkeit zugrunde liegen Muster aus unseren Erfahrungen zu extrahieren und dieses Wissen dann zu nutzen, um in neuen Situationen Entscheidungen zu treffen. Insbesondere beschäftigen wir uns damit, wie Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse mit dem Lernen interagieren, um uns zu ermöglichen, effizient neue Entscheidungen zu treffen, und wie neuronale Repräsentationen sich an eine veränderte Umgebung anpassen können. Da psychische Erkrankungen wie Angstzustände durch eine übermäßige Generalisierung von Bedrohungsreaktionen gekennzeichnet sind, liegt ein weiterer Fokus darauf, diese Mechanismen auch in Patientenpopulationen zu untersuchen.