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    Medienkommunikation

    Hoffnung für angehende Marketingeinsteiger: Der richtige Start in den Beruf

    08.01.2018

    Als Mitglied der div Mediengruppe gehört HORIZONT zu den Fachzeitschriften mit den Kernthemen Marketing, Werbung und Medien. Eva-Maria Schmidt, HORIZONT Ressortleiterin der Themen Internet und Onlinemedien sowie Karriere, gab im Seminar „MK on the Job“ einen umfassenden Überblick über das Berufsfeld "Marketing".

    Geringes Einkommen, „Gender Pay Gap“, starre Strukturen und rare Stellenangebote? Eva-Maria Schmidt klärte im Seminar „MK on the Job“ über die großen Fragen im Marketing auf. Foto: horizont.net.
    Geringes Einkommen, „Gender Pay Gap“, starre Strukturen und rare Stellenangebote? Eva-Maria Schmidt klärte im Seminar „MK on the Job“ über die großen Fragen im Marketing auf. Foto: horizont.net.

    Was einen als angehenden Berufseinsteiger wohl als erstes interessieren dürfte: Wie sieht es mit dem Gehalt aus? Verdient man bei werbetreibenden Firmen tatsächlich mehr als in Agenturen? Schmidts klares Fazit: „Einsteiger im Marketing verdienen zwar anfangs weniger, Berufsjahre bringen im Marketing aber eine starke Entwicklung!“ Wo Agentur-Junioren als Einsteiger nur ca. 32.000 EUR jährlich verdienen, erhalten angehende Brand Manager schon knapp 48.000 EUR, nach 10 Jahren Berufserfahrung kann sogar mit einem deutlich höheren Gehalt von knapp 78.000 EUR gerechnet werden.

    Ein wichtiges Thema, das bei der Diskussion um das Gehalt gerne außer Acht gelassen werde, so Schmidt, sei die berufliche Gleichstellung zwischen Männern und Frauen. Die „Gender Pay Gap“, die in Deutschland noch bei ganzen 22% liegt, sei noch allgegenwärtig. Geradezu deprimierend die Tatsache, dass der Anteil weiblicher CEOs in Deutschland bei gerade einmal 1% liegt. Doch hier lasse sich, wenn auch schleppend, eine positive Tendenz erkennen: Das Thema Gleichstellung werde bereits in einigen Firmen in Form von Mentoring Programmen o.ä. angegangen, hinzu käme die Themenpräsenz in diversen Konferenzen und Netzwerken für Frauen.

    Und wie kann man sich die Hierarchie von Marketingorganisationen als potentiellen Arbeitgebern vorstellen? Tatsächlich herrsche in den meisten Firmen noch eine klassische Hierarchie mit starren Mustern, Regeln und Abläufen. Doch es lasse sich in den vergangenen Jahren eine deutliche Entwicklung erkennen: Große Namen wie Nestlé, Henkel oder Unilever scheinen, so Eva-Maria Schmidt, den alten Strukturen den Kampf angesagt zu haben. Hier würden innovative unternehmensinterne Programme eingeführt, die flexibles Arbeiten, flache Hierarchien und cross-divisionale Arbeitsteams versprechen.

    Aber wer beschäftigt Marketingfachleute und was muss man für diesen Job genau mitbringen? Was angehende Marketingeinsteiger beruhigen dürfte: Ob Werbeagentur, Marketingabteilung in Unternehmen, Marktforschungsinstitut oder NGO - nahezu jedes Institut, versicherte Schmidt, sei auf der Suche nach kompetenten Fachleuten aus dem Bereich Marketing. Was den Stellenmarkt betreffe, zeige sich jedoch ein fälschliches Bild. Prinzipiell seien deutlich weniger Marketingstellen ausgeschrieben, als tatsächlich benötigt würden. Dazu komme das Problem, dass vor allem klassische Markenartikler (Automobilbranche, etc.) und FMCG-Konzerne von Bewerbungen gerade zu „überrannt“ würden. Kleinere Arbeitgeber böten hingegen einen deutlich abwechslungsreicheren Arbeitsalltag und ein größeres Verantwortungsspektrum. Schmidts Rat an Marketinginteressierte: „Gehen Sie auf Firmenmessen oder Seminare, wo rekrutiert wird. Hier können Sie Kontakte knüpfen und potenzielle Arbeitgeber kennenlernen.“ Hierbei profitierten vor allem jene, der sich mit den verschiedenen Aspekten der Außendarstellung von Unternehmen beschäftigten und besonders begabt im Umgang mit den digitalen Medien seien.

    Frau Schmidts erfreulicher Appell an uns Studierende: „Bewerben Sie sich. Es gibt so viele Firmen und Organisationen, die genau solche Leute wie Sie brauchen!“

     

     

    Von Lena Kirchknopf

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