Intern
    Medienkommunikation

    Virtuelle Bootsfahrt durch Würzburg

    10.03.2014

    Einfach mal kurz ins Boot steigen und das Würzburg um 1900 erleben – dieses Erlebnis machen drei Studierende der Uni Würzburg möglich. Mit ihrem virtuellen 3D-Modell erwecken sie das alte Stadtbild zum Leben.

    Stellen Sie sich vor, Sie steigen bei strahlendem Sonnenschein an der Löwenbrücke in ein Boot. Untermalt von Vogelgezwitscher und Wasserplätschern fahren Sie vorbei an den alten Hausfassaden und der Festung, bis die Reise an der Alten Mainbrücke endet. Möglich macht diese Eindrücke ein Projekt von drei Studierenden der Medienkommunikation an der Universität Würzburg: ein am Computer erstelltes dreidimensionales Modell des Würzburger Mainufers um das Jahr 1900 herum.

    Rund 300 Stunden lang haben Jennifer Brach, Carolin König und Mirko Schäfer dafür alte Stadtpläne gewälzt, Fotografien und Postkarten ausgewertet und aus diesen Informationen das alte Würzburg rekonstruiert und sich dabei auf die Ansicht des Mainufers konzentriert. Betreut wurden sie dabei von Professor Frank Steinicke und Hans-Rüdiger Beimler vom Lehrstuhl für Medieninformatik der Universität.


    Ausstellung im Würzburger Rathaus

    Anlass für dieses Projekt ist die aktuelle Ausstellung der Geschichtswerkstatt zum 16. März, dem Jahrestag der Zerstörung Würzburgs im Zweiten Weltkrieg. Zur Eröffnung dieser Ausstellung wurde jetzt das virtuelle 3D-Würzburg im Rathaus präsentiert.

    Das historische Dokumentationsmaterial haben die Studierenden von der Geschichtswerkstatt im Verschönerungsverein Würzburg zur Verfügung gestellt bekommen. In aufwendiger Detailarbeit haben sie damit rund 80 Objekte, wie Häuser, Brücken, Mauern und Laternen, mit verschiedenen Programmen am Computer modelliert, mit passenden Oberflächen versehen und dann in die 3D-Welt eingefügt.

    Bereits im vergangenen Jahr haben Studierende der Medienkommunikation in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt ein 3D-Stadtmodell entwickelt. Es zeigt Momentaufnahmen der Domstraße von 1938 bis heute und der Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945.

    Die Ausstellung der Geschichtswerkstatt ist noch bis Sonntag, 16. März, im Foyer des Rathauses zu sehen. Die Animation „Virtuelles 3D-Würzburg um 1900“ wird nur am 16. März noch einmal vorgeführt.

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